Wirtschaftsplanspiel für die Jgst. 9/10
Die Freude war groß, im
Lehrerzimmer und in der ganzen Mittelschule Lenting: Zwei Schülerinnen und ein
Schüler der Klasse 9dM kamen stolz und glücklich mit einem zweiten Platz vom
bayernweiten Wettbewerb "beachmanager" zurück. Beim Wirtschaftsplanspiel
"beachmanager" für die neunte Jahrgangsstufe der Mittelschulen können sich
Schüler und Schülerinnen schon als Manager von morgen präsentieren. Natalie
(16), Magdalena (15) und Lukas (15) von der 9dM kamen in einem Feld von 200
Schülern in 62 Teams aus ganz Bayern in das Landesfinale und dort unter den
besten zehn am Ende auf den zweiten Rang. Es war der dritte Wettbewerb für die
9. Klassen in Bayern, der auch deutschlandweit unter dem Titel "beachmanager"
läuft und ökonomische Zusammenhänge einfach, praxisnah und mit Spaß vermitteln
soll.
In Dreierteams leiten Schülerinnen und Schüler ein virtuelles
Wassersportcenter und haben dabei vielfältige Aufgaben: Sportgeräte anschaffen,
ausreichend Mitarbeiter einstellen, angemessene Mietpreise festlegen, klug in
Werbung investieren: Dabei sollen sie immer Kosten und Erlöse im Blick haben, am
Ende der Saison soll ein möglichst hoher Gewinn erwirtschaftet werden. So steht
es in der Vorgabe der Bundesarbeitsgemeinschaft Schule/Wirtschaft, allerdings
ohne den Zusatz: "Wie es halt in der Praxis so üblich ist." Unterstützt wird
das Wettbewerbsspiel auch vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft. So weit,
so gut. "Mal ganz was anderes tun", sagte Managerin Magdalena. Mit Interesse
und Spaß waren die drei Jugendlichen die Leiter und Lenker, überlegten und haben
Entscheidungen an der Spitze der virtuellen Firma getroffen. Fünf Spielrunden
lang, jeweils an drei Stunden pro Woche, waren die geschilderten Vorgaben zu
meistern. Das hieß auch, mit der Zeit richtig umzugehen, Aufgaben einzuteilen.
Teamfähigkeit spielte eine Rolle, und, wie Natalie bemerkte, "Nerven braucht es
auch". Für die Endrunde waren die drei Lentinger drei Tage nach Heiligenstadt
bei Bamberg eingeladen, begleitet von ihrer Lehrerin. Mit pfiffigen Werbespots
und viel Esprit stellten sich die zehn virtuellen Wassersportcenter Bayerns in
der Hugo -von-Trimmberg-Schule Bamberg einem Publikum aus Vertretern von Schule,
Wirtschaft, Politik und Presse vor. Für Lenting brachte das den zweiten Platz,
und zu Jubel und Gratulationen gab es obendrein noch einen Gutschein für
Sportartikel über 400 Euro.
Nun haben die drei erfolgreichen virtuellen Manager
also das Abenteuer schon ein paar Wochen hinter sich, Stolz und Freude über den
Erfolg sieht man ihnen aber noch an. Auch ihrer Lehrerin Sandra Schartner ist
die gehobene Stimmungslage anzumerken: "Ich bin stolz auf meine Schüler", sagte
sie. "Das ist etwas ganz Besonderes, was die Drei mit viel Arbeit und Können
auf die Beine gestellt haben", sagte sie und würdigte auch die Präsentation. Ob
Manager nun etwa ein Berufsziel sein könnte? Auf diese Frage winkte Lukas eher
ab, Natalie und Magdalena wirkten noch ein wenig unentschlossen. Aber sie haben
ja auch noch etwas Zeit.
Aus dem Zeitungsbericht im Donaukurier